Presseberichte

Hartmann: Erster Schritt auf dem Weg zur WM

(Artikel im Gäubote von Robert Stadthagen) Kunstradfahren: Top-Fahrer des RV Nufringen gewinnt das 1. German Masters in Gemünden

Jetzt gilt es in der Qualifikation für die deutsche Meisterschaft im Oktober in Hamburg und die Weltmeisterschaft im November in Stuttgart. Mit dem Sieg beim ersten von drei German Masters hat sich Robin Hartmann wie erwartet direkt für die deutsche Meisterschaft qualifiziert. In der Qualifikation für die Weltmeisterschaft liegt er nach zwei von sieben Wertungen mit 380,91 Punkten auf Rang zwei hinter David Schnabel (RV Soden/389,33). Schnabel zeigte die größte Konstanz unter den Spitzenfahrern. Im ersten Durchgang fuhr er 195,36 Punkte aus und setzte sich an die Spitze. Im Finale landete er mit 193,97 auf dem zweiten Rang hinter Hartmann, der nach 185,34 in der Vorrunde im Finale mit der persönlichen Jahresbestleistung von 195,57 Zählern auftrumpfte.

Im ersten Durchgang hatte Robin Hartmann mit gewaltigen Abzügen leben müssen. Beim Lenkerhandstand schloss er die Beine zu spät. Satte sieben Punkte zogen ihm die Wertungsrichter dem Reglement entsprechend ab. „Das war der einzige Fehler“, sagt seine Trainerin Carola Eipper. Als erster der drei stärksten Fahrer auf der Fläche, hatte Hartmann nach dem Patzer mit Rang drei nach dem ersten Durchgang gerechnet. Doch Vize-Weltmeister Florian Blab (RV Ailingen) kassierte nicht nur für einen Sturz Abzüge, sondern musste sein Programm in daraus resultierender Zeitnot dann noch kürzen. Mit 180,31 Punkten musste er sich auf Rang drei einreihen.

Im Finale erwischte es den Ailinger dann sogar noch schlimmer. Mit indiskutablen 173,36 Punkten ging er von der Wettkampffläche. Damit hat der Spitzenmann seine beiden Streichergebnisse für die aus sieben Wertungen bestehende WM-Qualifikation im Prinzip schon eingefahren und steht bei den beiden kommenden German Masters am 25. September in Soden und am 9. Oktober in Mainz-Ebersheim sowie bei der deutschen Meisterschaft am 22.Oktober in Hamburg unter Zugzwang.

Robin Hartmann dagegen bewies nach dem Ausrutscher in der Vorrunde Nervenstärke und fuhr im Finale persönliche Jahresbestleistung. „Das war absolut professionell“, freute sich Carola Eipper über den starken Auftritt ihres Schützlings, den im Anschluss auch der amtierende Weltmeister David Schnabel nicht kontern konnte. In der German-Masters-Wertung hat Hartmann mit 100 Punkten die Führung vor Schnabel (55) und Blab (20) übernommen.

Erfolgreich war auch der zweite Fahrer des RV Nufringen. Mit Rang sieben war Lars Eipper der letzte Fahrer des Wettbewerbs, der sich direkt für die deutsche Meisterschaft qualifizieren konnte. Bevor das allerdings feststand, haderte er mit dem Urteil der Richter, die ihm bei der Kehrstandsteigerdrehung alle Punkte gestrichen hatten. „Die war nicht sauber, aber die Hälfte der Punkte als Abzug hätte es auch getan“, meinte Mutter und Trainerin Carola Eipper. Daniel Moll vom RV Oberjesingen belegte mit 146,58 Punkten den zwölften Platz. Der 19-Jährige hat beim DM-Halbfinale am 2. Oktober gute Chancen, sich für die DM zu qualifizieren. Neben den bereits nach dem ersten German- Masters-Qualifizierten werden weitere sieben Fahrer für die nationalen Titelkämpfe in Hamburg zugelassen

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